Hochfrequente elektromagnetische Wellen

Elektromagnetische Wellen werden zur Datenübertragung in unterschiedlichsten Bereichen verwendet. Einige Beispiele sind: Radio, Fernsehen, Behördenfunk, Mobiltelefone, Schnurlostelefone, Babyphone oder schnurloser Internetzugang (WLAN). Aber auch zur Luftraumüberwachung (Radar), zum automatischen Öffnen von Türen und in vielen anderen Bereichen werden sie eingesetzt. Ab einer Frequenz von 30 Kilohertz (kHz) beginnt die Hochfrequenz (Funk).

 

Mittlerweile häufen sich Berichte von Menschen, die die Ursache für ihre gesundheitliche Beschwerden, in diesen Funkanwendungen sehen. Wissenschaftliche Studien weisen immer häufiger darauf hin, dass es körperliche Reaktionen auf technische Funkstrahlung gibt. Auch die Erfahrungen aus der baubiologischen Messpraxis unterstützen diese Studien. So erreichen uns immer wieder Berichte von Kunden, dass nach einer Messung vor Ort und den daraus resultierenden Maßnahmen zur Reduzierung der Funkbelastung, sich oftmals in kürzester Zeit Verbesserungen der gesundheitlichen Befindlichkeit einstellen.

 

Messmethoden:

In der Baubiologie werden vorwiegend zwei Messmethoden angewendet. Die Messung mit Breitbandmessgeräten dient als orientierende Messung, um die Belastungssituation vor Ort einzuschätzen. Für spezielle Messaufgaben werden Spektrumanalysatoren eingesetzt.

 

Quellen außerhalb des Hauses:

Außerhalb von Häuser verursachen Radio- und Fernsehsender, Mobilfunksendeanlagen, Radar, Behördenfunk und zunehmend auch WLAN-Hotspots elektrosmagnetische Strahlung.

 

Um sich vor diesen Strahlungsbelastungen zu schützen, ist nach erfolgter Messung eine Abschirmungsmaßnahme mit zum Beispiel speziellen Farben, Gardinen, Tapeten und anderen Materialien möglich. Wichtig ist, dass mit diesen Maßnahmen nur eine Reduzierung möglich ist. Eine komplette Abschirmung ist unter normalen Bedingungen nicht zu erreichen.

 

Hilfreich sind auch Messungen bevor ein Haus oder eine Wohnung bezogen und renoviert wird. Mehr Informationen finden sie hierzu unter dem Punkt Immobiliencheck.

Quellen innerhalb des Hauses:

Viele Menschen schimpfen auf Mobilfunksendeanlagen. Sie haben die Befürchtung, dass diese für eine hohe Strahlungsbelastung in Ihrer Wohnung verantwortlich sind. Diese Sorge ist natürlich berechtigt. In der Messpraxis vor Ort zeigt sich aber auch oft, dass in der Wohnung und dem Haus oft vielfach Verursacher zu finden sind, die noch höhere Strahlungsbelastungen verursachen. Hier sind zu nennen: Schnurloses DECT-Telefon, WLAN, Spielekonsolen, Funkmäuse und -tastaturen und einige mehr.

 

Die besten Telefone sind Schnurtelefone. Diese verursachen keine Belastung mit hochfrequenter Strahlung. Alternativ gibt es auch schnurlose Telefone, die die Funkstrahlung der Basisstation nach dem Ende eines Telefonats abschalten. Aber Achtung! Viele Hersteller werben damit und die Basisstationen geben dennoch Funkstrahlung ab. Bei Bedarf beraten wir Sie gerne.

Dauerstrahlungsquellen sind auch WLAN-Router. Am besten man nutzt einen schnurgebundenen Internetzugang oder schaltet den WLAN-Router nur bei Bedarf ein. Das gleiche gilt auch für alle anderen Schnurlostechniken.